125 Jahre TV-Emmering Film

Curriculum Cinematicum

  1. Buchveröffentlichung zur Ausstellung

    Veröffentlichung des Begleitbuchs zur Sonderausstellung, in dem zahlreiche digitalisierte Inhalte aus deinem Projekt verwendet wurden.

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  1. Sonderausstellung Jexhof

    Nachträgliche Aufbereitung und Präsentation eines 15-minütigen Filmabschnitts mit Untertiteln für die Ausstellung „Es lebe der Sport“.

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  1. Filmvorführung

    Erstvorführung - Bürgerhaus Emmering

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  1. Filmvorführung

    Zweite Vorführung - Bürgerhaus Emmering

Das Buch: Ein professioneller Auftritt für den TV Emmering

01.01.2025

Das Begleitbuch zur Sonderausstellung „Es lebe der Sport“ wurde erstellt, um die historischen und kulturellen Inhalte der Ausstellung festzuhalten.
Es vereint eine Vielzahl an Materialien, die die Vereinsgeschichte lebendig und zugänglich machen.

Durch die umfassende Digitalisierung der 1.200 Seiten starken Vereinschronik konnten wertvolle Inhalte für das Buch bereitgestellt werden. Diese Beiträge bereichern das Buch visuell und inhaltlich gleichermaßen.

Digitale Reproduktion:

Die umfangreiche Vereinschronik wurde vollständig digitalisiert und in hoher Qualität aufbereitet.

Visuelle Integration:

Zahlreiche digitalisierte Bilder und historische Dokumente wurden gezielt in das Buch eingearbeitet.

Strukturelle Unterstützung:

Die digitale Aufbereitung trug dazu bei, eine klare und ansprechende Struktur für das Buch zu schaffen.

Das Buch dient nicht nur als Dokumentation der Ausstellung, sondern auch als bleibendes Archiv wertvoller Vereinsgeschichte.


Der Film: Von der Premiere zur Sonderausstellung

22.05.2024 bis 03.11.2024

Ursprünglich wurde der Film „125 Jahre TV-Emmering“ exklusiv für den Turnverein Emmering erstellt. Nach der erfolgreichen Premiere war das Projekt abgeschlossen.

Durch die Recherche des Bauernhofmuseums Jexhof im Rahmen der Sonderausstellung „Es lebe der Sport“ wurde der Film erneut aufgegriffen. Manfred Sinner stellte den Kontakt her, und so begannen die Nachbearbeitungen.

Filmische Anpassungen:

Der Film wurde auf 15 Minuten gekürzt, um sich in das Ausstellungskonzept einzufügen, und gezielt auf die wichtigsten Szenen reduziert. Zusätzlich wurde er mit deutschen Untertiteln versehen.

Technische Anpassungen:

Ursprünglich wurde der Film im Digital Cinema Package (DCP) Format für Kinovorführungen erstellt, was eine hohe Bild- und Tonqualität garantiert. Da die Geräte im Museum dieses Format nicht unterstützen, wurde der Film in ein kompatibles MP4-Format konvertiert. Dadurch war sichergestellt, dass der Film problemlos auf den Monitoren der Ausstellung abgespielt werden konnte.

Gestalterische Anpassungen:

Der Film wurde im Seitenverhältnis 2.41:1 gedreht, wodurch bei der Wiedergabe auf Standard-Monitoren ein schwarzer Balken oben und unten entsteht. Dieses gestalterische Element wurde gezielt genutzt:

Oberer Balken:

Enthielt Informationen darüber, wo der gesamte Film angesehen werden kann.

Unterer Balken:

Wurde für den deutschen Untertitel genutzt, um den Inhalt des Films auch ohne Ton verständlich zu machen. Die Entscheidung für Untertitel war bewusst, da das Abspielgerät im Museum lediglich einen Kopfhöreranschluss bot. So konnte der Film unabhängig vom Ton seine volle Wirkung entfalten.

Präsentation:

Der angepasste Film wurde schließlich nahtlos in die Sonderausstellung integriert und auf Monitoren präsentiert, die den technischen Anforderungen gerecht wurden.

Durch diese gezielten Anpassungen konnte der Film nicht nur technisch kompatibel, sondern auch gestalterisch ansprechend und inhaltlich klar vermittelt werden. Er leistete somit nicht nur einen filmischen, sondern auch einen kulturellen Beitrag zur Ausstellung.


Das Ergebnis: Eine Zeitreise voller Emotionen und Geschichte

04.2023 bis 02. 2024

Mir wurde die besondere Ehre zuteil, einen Dokumentarfilm über die 125-jährige Vereinschronik des TV-Emmering zu erstellen. Eine gewaltige Herausforderung, denn die Chronik umfasste beeindruckende 1.200 Seiten. Wie lässt sich eine solche Fülle an Informationen in einen spannenden und gleichzeitig kompakten Film von unter 45 Minuten verwandeln? Zum Glück stand mir Manfred Sinner zur Seite – mit einem klaren Kopf, einem präzisen Blick fürs Wesentliche und einem tiefen Verständnis der Vereinsgeschichte. Gemeinsam entwickelten wir eine Strategie, die es uns ermöglichte, die komplexen Inhalte in eine fesselnde filmische Erzählung zu übersetzen.

Zu Beginn war klar: Die Geschichte sollte von den Ursprüngen des Vereins im Jahr 1898 bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 erzählt werden – und darüber hinaus. Besondere Aufmerksamkeit galt den prägenden Vereinsfiguren und den herausragenden Momenten der Chronik. Immer wieder betonte Manfred, wie wichtig bestimmte historische Bilder und Dokumente für die Erzählung waren. Meine Aufgabe bestand darin, daraus einen klaren roten Faden zu weben. Schnell wurde mir klar: Für diese Reise durch die Zeit brauche ich ein Fahrrad.

Die Idee eines „Roadtrips“ war geboren. Mit dem Fahrrad als verbindendes Element zwischen den Kapiteln konnten wir eine klare Struktur schaffen. Jeder Abschnitt wurde sorgfältig vorbereitet, besprochen und anschließend umgesetzt. Das Zusammenspiel zwischen Planung und Spontanität funktionierte reibungslos: Ich bereitete ein Kapitel vor, während Manfred bereits den nächsten Schritt plante. So entstand Schritt für Schritt ein kohärentes und visuell beeindruckendes Konzept.

Die Dreharbeiten stellten besonders für Manfred eine große Herausforderung dar. Als völliger Neuling in der filmischen Praxis wusste er nicht, was ihn erwarten würde. Viele Szenen mussten wir mehrfach drehen – an unterschiedlichen Tagen und zu verschiedenen Uhrzeiten. Ein gutes Beispiel ist der Gründungsstein, den wir an zwei verschiedenen Tagen, mit einem Abstand von zwei Wochen, erneut filmten, um die perfekte Aufnahme einzufangen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt war der visuelle Stil des Films. Mir war es wichtig, moderne und dynamische Sequenzen einzufügen. Eine der größten Herausforderungen bestand darin, die Seiten der umfangreichen Vereinschronik filmisch darzustellen. Jede Animation wurde manuell mit Keyframes erstellt, um das Gefühl eines echten Blätterns durch die Chronikseiten zu vermitteln. Eine akribische Detailarbeit, die sich am Ende mehr als gelohnt hat.

Der fertige Film wurde im Rahmen der Vereinssitzung zum 125-jährigen Jubiläum präsentiert und löste bei den Mitgliedern große Begeisterung und emotionale Resonanz aus. Es war ein Moment, der zeigte, dass all die investierte Zeit und Mühe ihren Wert hatten.

Ein besonderer Dank gebührt auch Limelight Veranstaltungstechnik, die uns am Tag der Präsentation mit einem hochwertigen Beamer und einer großen Leinwand zu einem äußerst fairen Preis unterstützt haben. Ohne diese technische Unterstützung wäre die Wirkung des Films niemals so beeindruckend gewesen.

Dieses Projekt war mehr als nur ein Film – es war eine Reise durch die Geschichte, eine kreative Herausforderung und ein gemeinsames Erlebnis, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.